Zunächst ist es wichtig, der Ursache Ihrer Beschwerden auf den Grund zu gehen. Um alle möglichen Faktoren zu berücksichtigen, die zur Entstehung Ihres Problems beitragen, stellen wir Ihnen gezielte Fragen. Danach werden Sie gründlich untersucht, sowohl in der Region des Schmerzes, als auch in Körperregionen, die damit in Zusammenhang stehen können.

Die symptomatische Phase: Hier ist das Ziel eine Linderung der Symptome, aber vor allem die Suche nach der Ursache für diese Beschwerden. Je nach Art und Dauer dieser Beschwerden kann diese Phase auch unterschiedlich lange dauern.

Die stabilisierende Phase: Sie schließt sich an die erste Phase an und nimmt einen wichtigen Stellenwert ein, denn obwohl die Symptome nicht mehr so deutlich oder gar „verschwunden“ sind, ist der Heilungsprozess noch nicht abgeschlossen. Manchmal kann dieser Prozess Monate dauern bis die „normale Funktion“ der betroffenen Region wiederhergestellt ist.

Die präventive Phase: Regelmäßige Kontrollen und Behandlungen in individuellen Abständen sollen dafür sorgen, dass der Körper so optimal wie möglich funktionsfähig und leistungsfähig bleibt.

Gemeinsam mit dem Patienten wird ein Behandlungsplan aufgestellt und ein Ziel definiert, basierend auf dem Untersuchungsergebnis. Während der gesamten Therapie kontrollieren wir, ob die ausgewählten Maßnahmen den bestmöglichen Behandlungserfolg erzielen.

Welche Wege führen zum Ziel:

  • Aufklärung über Zusammenhänge der Entstehung des Problems
  • Analyse des Sportverhaltens
  • Techniken zur Verbesserung der Gelenkfunktion
  • Übungen zur Verbesserung muskulärer Ungleichgewichte
  • Schulung der Körperwahrnehmung
  • Reduktion von Muskelverspannungen
  • Lösen von Blockaden

Faszien sind feine, zähe bindegewebige Häute. Jedem, der schon einmal Fleisch zubereitet hat sind diese milchig-weißen Häute, die das rohe Steak umhüllen, schon einmal aufgefallen. Faszien hüllen auch beim Menschen die Muskeln ein und erlauben es einzelne Muskeln voneinander abzugrenzen.

Die menschlichen Faszien umhüllen ausnahmslos jeden Muskel und jeden Knochen genauso wie unsere Organe und selbst die Nerven. Diese Bindegewebe haben im Körper keinen Anfang und kein Ende und sind als ein Geflecht von sich überlagernden, nahtlos ineinander übergehenden, derben Häuten zu verstehen. Faszien können im Körper hauchdünn oder mehrere Millimeter dick sein. Sie sind zahlreich mit sympathischen Nervenendigungen durchsetzt. Über diese Nervenendigungen wirken die Faszien auf unser vegetatives und autonomes Nervensystem, sie bilden sozusagen den Außenposten. Autonom bedeutet: Über dieses Nervensystem haben wir keine bewusste Kontrolle und es regelt lebenswichtige Körperfunktionen weitestgehend selbstständig. Dazu gehören z.B. Atmung, Verdauung, einzelne Organe und auch Muskeln wie die inneren Augenmuskeln.

Auch die Faszienspannung wird vom autonomen Nervensystem beeinflusst. Eine innere Gelassenheit senkt unsere Körperspannung. Stress dagegen kann die Grundspannung unserer Faszien steigern. Doch auch das Gegenteil ist richtig. Stehen unsere Faszien unter hoher Spannung, fühlen wir uns gestresst und finden keine innere Ruhe.

Es ist auch überraschend zu erfahren, dass unsere reichhaltigsten Sinnesorgane auf keinen Fall Augen, Ohren, Nase oder Haut sind. Sondern unsere Muskeln mit deren Faszien und Nervenendigungen. Im Fasziengewebe befindet sich die größte Anzahl an Rezeptoren und Nervenzellen, die unser Gehirn mit Sinnesempfindungen überschütten. Deswegen bezeichnen wir Faszien im erweiterten Sinne auch als ein Sinnesorgan.

Doch Faszien können noch mehr. Sie formen unseren Körper und sind maßgeblich für sein Erscheinungsbild verantwortlich. Faszien bilden eine veränderliche Grundmatrix. Diese passt sich über Wochen und Monate den unterschiedlichsten Belastungen des Körpers an. Würden wir alle Organe, Knochen und Muskeln aus einem Menschen entfernen, könnten wir immer noch seine individuelle Gestalt erkennen. Wir sehen eine weiße, milchige Hülle mit vielen Einbuchtungen und Taschen, in denen die Organe, Knochen und Muskeln lagen.

Dazu kommt, dass alle Faszien untereinander in Verbindung stehen und Spannungen und Unbeweglichkeiten in andere Körperteile übertragen. Deshalb kann eine verkürzte oder verklebte Wadenfaszie über die Beine einen Zug auf unseren unteren Rücken oder sogar die Schulter ausüben und dort für Bewegungseinschränkungen, Schmerzen und Unbehagen sorgen.

So kann man durch eine Faszientherapie die Lage der Muskeln und deren Funktion im Körper nachhaltig positiv beeinflussen. Abschließend sei bemerkt, dass man für die Mobilisierung der Faszien mit der einhergehenden verbesserten Körperhaltung und dem großen Plus an Beweglichkeit und Leistungsfähigkeit unbedingt einen bestens ausgebildeten Spezialisten aufsuchen sollte.

Der Entdecker und Entwickler des Modells war Stephen Typaldos, ein amerikanischer Notfallmedizinier und Osteopath. Ihm fiel auf, dass seine Patienten immer wieder die gleiche Körpersprache benutzten. Daraufhin entwickelte er das Faszien-Distorsions-Modell, in dem die Klinik und Körpersprache des Patienten zu einer Diagnose zusammengefasst werden und zu einer gezielten Therapie führen. Sein System entwickelte er immer weiter, sodass heute sechs verschiedene Distorsionen bekannt sind und behandelt werden. Die Ergebnisse, die mit dem Modell erzielt werden, sind für Patienten sowie Therapeuten absolut faszinierend. Fasziale Behandlungen gewinnen in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung. Von der Forschung bisher vernachlässigt, von Anatomen schlicht entfernt, spielten Faszien eher eine Nebenrolle in der Medizin.

  • C1Kopfschmerzen, Schwindel, Migräne; direkter Zusammenhang mit der Blutversorgung zum Kopf/Gehirn/Gleichgewichtsorgan und Innen-/Mittelohr, Bluthochdruck, chronische Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Konzentrationsstörungen.
  • C2Nebenhöhlenbeschwerden, Augenleiden, Allergien, Ohrenschmerzen, Ohnmachtsanfälle.
  • C2Neuralgien, Tinnitus, Ekzeme
  • C3Neuralgien, Tinnitus, Ekzeme
  • C4Heuschnupfen, Dauerschnupfen, Polypen, Gehörverlust.
  • C5Halsschmerzen, Heiserkeit, Stimmband- , Kehlkopfentzündungen.
  • C6Steifer Nacken, Oberarmschmerzen, Schulterschmerzen, Krupphusten.
  • C7Tennisarm, Schleimbeutelentzündungen der Schulter, Depressionen, Ängste.
  • T1Asthma, Husten, Atembeschwerden, Kurzatmigkeit, Schmerzen in Unterarm und Hand.
  • T2Schmerzen im Brustbein, funktionelle Herzbeschwerden, Herzrhythmusstörungen, Ängste.
  • T3Bronchitis, Rippenfell-, Lungenentzündung, Atembeschwerden, Grippe, Husten, Asthma.
  • T4Gallenleiden, seitliche Kopfschmerzen.
  • T5Leberstörungen, niedriger Blutdruck, Kreislaufschwäche, Müdigkeit, Arthritis.
  • T6Magenbeschwerden, Sodbrennen, Verdauungsstörungen.
  • T7Zwölffingerdarmgeschwüre, Magenbeschwerden, Verdauungsprobleme.
  • T8Schwaches Immunsystem, Vitalitätsmangel, Schwäche.
  • T9Allergien, Nesselausschläge, Schuppenflechte.
  • T10Nierenprobleme, chronische Müdigkeit, Dünndarm (Koliken).
  • T11Nierenentzündungen, Blasenleiden.
  • T12Rheumatische Beschwerden, Darmträgheit, Blähungen.
  • L1Dickdarm, ziehende Schmerzen in einer oder beiden Leistenregionen, Verstopfung.
  • L2Blinddarmprobleme, Unterbauchkrämpfe, Krampfadern.
  • L3Menstruationsbeschwerden, Bettnässen, Fehlgeburten, Hüft- und Kniebeschwerden.
  • L4Ischias, Hexenschuß, Kreuzschmerzen, Probleme beim Wasserlassen.
  • L5Schwache Beine und Fußgelenke, kalte Füße, Knöchelödeme, Wadenkrämpfe.
  • KreuzbeinIschias, Becken- und Kreuzbeinprobleme, Unterleibbeschwerden, chronische Verstopfung, Skoliose.
  • SteißbeinHämorrhoiden, Afterjucken, Schmerzen beim Sitzen.

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